in Süddeutschland
Immer wieder werden wir, das Team der Münzenhandlung Heinrich Wickert in Ulm, gefragt, wann und wo erstmals auf deutschem Boden Münzen geprägt wurden. Die Antwort ist nicht so einfach, denn die Anfänge der „deutschen Münzprägung“ liegen über 2000 Jahre zurück. Wie so viele Erfindungen in der Menschheitsgeschichte, so ist auch die Prägetechnik gewandert. Erfunden wurde sie um 700 vor Christus in Kleinasien, der heutigen Westtürkei. Dort wurden die ältesten Münzen der Menschheitsgeschichte hergestellt. Um 400 v. Chr. war die Münzprägetechnik bereits im gesamten griechischen Einflussbereich verbreitet. Von dort aus wanderte sie mit den griechischen Kolonien nach Süditalien und kam kurz darauf in Frankreich an. In etwa gleichzeitig waren keltische Krieger als Söldner, zum Beispiel im 4. Jh. v. Chr. für Alexander den Großen unterwegs und erhielten für ihre Dienste Goldmünzen, die sie mit in ihre Heimat nahmen. Doch die Kelten unternahmen auch Beutezüge in den griechischen Raum, so plünderten sie im Jahr 279 v. Chr. das Heiligtum von Delphi. Keltische Spuren sind bis in die heutige Türkei hinein fassbar, so sind die Galater keltischen Ursprungs.
Über Frankreich, hier vor allem Massalia (Marseille) und den Balkan kam die Technik der Münzprägung dem süddeutschen Raum immer näher. Während im französischen Raum hauptsächlich Silbermünzen geprägt wurden, die oft römische Vorbilder hatten, so kamen über den Balkan eher Goldmünzen, die nach griechischem Vorbild geprägt wurden. Beide Ströme trafen sich im süddeutschen Raum, dem Gebiet zwischen den Alpen und dem Main. So sollte man vermuten, dass hier Münzen geprägt wurden, die eine Mischung dieser römischen und griechischen Elemente darstellen. Doch weit gefehlt! Der keltische Stamm der Vindeliker entwickelte seinen eigenen Stil. Zwar waren „die Vindeliker“ kein in sich geschlossener Verband – auf dem Tropaeum Alpium sind unter den von Caesar besiegten Völkerschaften allein vier vindelikische Teilstämme genannt – aber dennoch war ihre Münzprägung vergleichsweise einheitlich. Während zuvor bereits östliche und westliche Keltenprägungen im süddeutschen Raum umliefen, entstanden um 210 v. Chr. die ersten vindelikischen Münzen. Damals noch winzig klein (ca. 0,33 Gramm schwer und aus nahezu reinem Gold) und weit verbreitet: Sogar auf Sizilien wurde eine dieser Kleinmünzen gefunden. Doch die Münzen wurden schnell größer (je größer eine Münze ist, desto schwerer ist es, sie zu prägen) und so orientierte man sich zwar an den bisher bekannten Gewichtsstandards, entwickelte aber auch hier sein eigenes System. Neben goldenen Vollstateren mit ca. 7,5 Gramm wurden ebenfalls goldene Viertelstatere mit knapp zwei Gramm geprägt. Diese waren anfangs noch aus sehr hochwertigem Gold, wurden aber mehr und mehr mit Silber legiert, weshalb der Goldanteil rasch auf ca. 70% sank. Was die Silbermünzen angeht, so übernahm man das System der Quinare mit ungefähr 1,8 Gramm. Während sich die keltischen Silbermünzen aus Frankreich stark an römische Vorbilder mit behelmten Köpfen auf der Vorderseite und Kriegern auf der Rückseite anlehnten, prägten die Vindeliker Köpfe, die rasch zu „Büscheln“, also einer Art Wirbel wurden. Statt Göttern oder Kriegern wurden Pferde auf der Münzrückseite gezeigt und Schriftzeichen gab es überhaupt nicht.
Die größte Besonderheit der vindelikischen Münzprägung sind jedoch die sogenannten Regenbogenschüsselchen. Sie sind bis in die Neuzeit Stoff für Märchen und Mythen, so wurde das Märchen Sterntaler der Gebrüder Grimm von ihnen inspiriert, oder auch der Ekkehard von Victor von Scheffel. Allein schon der Name „Regenbogenschüsselchen“ bietet Stoff für eine eigene Geschichte: Die Menschen konnten sich nicht erklären, wie nach dem Regen plötzlich goldene Münzen auf den Feldern lagen, auf denen sie kurz zuvor noch gearbeitet hatten. So vermutete man, dass sie als Fundament für den Regenbogen dienten und von den Engeln liegengelassen wurden, weil sie nun schmutzig geworden waren. So haben auch ihre Darstellungen nichts mit den klassisch römisch-griechischen Vorbildern zu tun. Auf der Rückseite finden sich oft Kugeln und ein Bogen, die als Himmelszelt und Sterne interpretiert werden. Auf den Vorderseiten sind häufig Vogelköpfe dargestellt, aber auch die keltische Widderkopfschlange (Rolltier) oder ganz einfach Kränze aus Blättern sind zu sehen. Weshalb die Kelten in Süddeutschland ihren eigenen Weg in der Münzprägung gingen, wird nicht zu klären sein, aber bei Sammlern in aller Welt sind diese einzigartigen Münzen sehr beliebt.
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