Was tun?
Eine der wichtigsten Münzbörsen steht bevor: Am kommenden Wochenende (01./02. März) findet die 55. Numismata im MOC in München statt. Natürlich ist die Münzenhandlung Heinrich Wickert aus Ulm mit einem Stand vertreten. So groß die Vorfreude auf das Wiedersehen und den fachlichen Austausch zu den Themen Numismatik und Edelmetalle mit Kunden und Kollegen auch ist, es ist vermehrt auch Sorge und in letzter Zeit Angst mit dabei.
Zwar sind die Sicherheitsvorkehrungen gewaltig und der Veranstalter tut alles, um Händler und Besucher zu schützen, aber dennoch häufen sich die Diebstähle. Während es früher meist einzeln agierende Trickdiebe waren, so tauchen nun immer mehr professionell organisierte Banden auf und es vergeht keine Münzbörse, bei bzw. nach der etwas fehlt. Der letzte Diebstahl ist nicht einmal eine Woche her: Auf der Münzbörse in Wuppertal lauerte eine Diebesbande vor der Messehalle auf Beute.
Kunden und Händler sind gleichermaßen betroffen. Mal wird eine einzelne, wertvolle Münze in der Auslage ausgetauscht, dann wieder ein ganzes Tablett mit Goldmünzen entwendet. Meist wird mit Bargeld bezahlt, also haben es die Diebe auch auf Geldbeutel bzw. Rucksäcke abgesehen.
Die Älteren unter uns können sich noch gut an die Vielfalt der Münzbörsen in den 1980er und 1990er Jahren erinnern. Teilweise fanden diese Veranstaltungen sogar monatlich statt, doch diese Zeiten sind längst vorbei. Inzwischen werden auch die großen Börsen immer weiter gekürzt: So stellten vor wenigen Jahren die Münzbörsen in Stuttgart und Friedrichshafen, die zu den größten in Süddeutschland gehörten, ihren Betrieb ein. Kürzlich erreichte uns die Nachricht, dass es bald auch die Münzbörse in Karlsruhe nicht mehr geben wird!
Somit konzentrieren sich Händler, Kunden und auch Diebe auf immer weniger Veranstaltungen. Das Ersparte wird in größerer Menge mitgenommen, die Ware ebenso. Inzwischen geht man dazu über, die Ausweise der Besucher zu scannen, sodass die Behörden diese Daten zur Aufklärung von Verbrechen nutzen können – was zu langen Schlangen vor der Halle und Unmut bei den Besuchern führt. Zudem agieren die bösen Buben (und Mädchen…) immer mehr auf die Außenbereiche nach dem Auf- und vor allem Abbau. Nicht selten werden die Autos der Händler mit Peilsendern ausgestattet, verfolgt und dann, bei der „Pinkelpause“ auf dem Autobahnparkplatz, innerhalb weniger Minuten leergeräumt.
Diese Entwicklung hat auch Auswirkungen auf die Ware, die mit zur Münzbörse genommen wird. Reines Anlagegold bleibt immer öfter daheim Tresor, denn es ist die bevorzugte Beute, da sich Anlagemünzen und -barren zum Verwechseln ähnlichsehen und sich das edle Metall schnell in seiner Form verändern lässt. Ebenso gefragt ist Bargeld. Mit Sammlermünzen tun sich die Diebe deutlich schwerer, denn es geht um den reinen Metallwert, wie man bei dem schrecklichen Diebstahl keltischer Münzen aus dem Museum in Manching gesehen hat. Die rücksichtslose Vernichtung von Kulturgut ist nun auch bei der Numismatik angekommen.
Was kann man dagegen tun? Vor allem darf man sich nicht die Freude am Besuch einer Münzbörse verderben lassen. Das Wiedersehen mit Sammlerkollegen und Händlern, sowie die Jagd nach einem neuen Stück für die Sammlung sollte im Vordergrund stehen. Wachsamkeit war schon immer gefordert, wenn es um Werte ging. Die Numismata ist eine großartige Veranstaltung mit einer gewaltigen Vielfalt an Ware und Wissen. Die Gelegenheiten zum Besuch einer Münzbörse schrumpfen stetig, also lassen Sie sich den Besuch der Münzbörse am kommenden Wochenende nicht entgehen!

Auch der alltägliche Betrieb im Ladengeschäft ist von dieser Entwicklung betroffen: Einerseits werden die Sicherheitsvorkehrungen immer mehr verstärkt und andererseits Bargeld- sowie Edelmetallbestände heruntergefahren. Eine vorherige Anmeldung bzw. Terminvereinbarung wird daher immer wichtiger, denn größere Transaktionen finden nicht mehr während der Ladenöffnungszeiten statt.
Selbstverständlich können Sie bei Ihrem Münzhändler in Ulm auch weiterhin Münzen schätzen lassen und verkaufen. Seit 50 Jahren betreibt die Familie Wickert Münzhandel in Ulm und Heinrich Wickert, seine zahlreichen positiven Rezensionen zeigen es, ist Ihr Münzhändler in der Nähe. Die Kohlgasse ist inzwischen nicht nur deutschlandweit bei Numismatikern und Anlegern bekannt, wenn es um seriösen Handel mit Sammlermünzen und Edelmetallen (auch Goldbarren und Silberbarren) geht. Immer öfter besuchen uns auch Kollegen aus dem Ausland und hinterlassen eine positive Bewertung.
Nachdem immer mehr kleine Firmen ihren Betrieb einstellen, so zum Beispiel das Antiquariat um die Ecke, wird die Produktpalette der Münzenhandlung immer breiter: Inzwischen können Sie auch Zinn (Zinnteller, Zinnkrüge und Zinnbecher) sowie Altgold (z.B. Goldschmuck und Silberschmuck) an Heinrich Wickert verkaufen. Durch den gestiegenen Goldpreis spielt der Ankauf von Altgold eine immer größere Rolle im Alltagsgeschäft. Neben Gold kann man auch Altsilber (zum Beispiel alten Schmuck) schätzen lassen und natürlich auch verkaufen. Immer wieder sind Kunden überrascht, wie viel Geld sie für ihre alten Goldringe und Goldketten bekommen. Auch in Silberbesteck und sogar in versilbertem Besteck steckt eine Menge Geld – es ist definitiv zu schade für den Container. Nicht zuletzt besuchen uns immer wieder Kunden, denen es um eine seriöse Bewertung von Zahngold geht. Dabei ist zu beachten, dass Goldzähne ganz unterschiedliche Legierungen haben können und das Zahnmaterial vor der Bewertung entfernt werden muss (auch das übernehmen wir für Sie). Aus dem Bruttogewicht der Goldkrone samt Zahnmaterial kann nicht auf den Wert geschlossen werden. Selbstverständlich steht es Ihnen auch nach der Bearbeitung frei, Ihr Gold wieder mitzunehmen und vorerst nicht zu verkaufen.