Carnuntum und Regalian

Wenn man die Sammler römischer Münzen fragt, in welchen heutigen Ländern bzw. Städten vor 2000 Jahren Münzen geprägt wurden, dann bekommt man nur selten die Antwort „Österreich“. Während als Prägeorte Rom, Trier und London häufig genannt werden, ist auch in Fachkreisen nur wenigen Personen die Münzstätte „Carnuntum“ bekannt. Wo liegt diese Stadt und was hat es mit den wenigen römischen Münzprägungen auf sich, die im heutigen Österreich hergestellt wurden?

Die Römerstadt Carnuntum heute…

Während die meisten antiken römischen Großstädte heutzutage überbaut sind (Mainz, Trier, Köln), liegt ein großer Teil Carnuntums auf freiem Feld. Malerisch an der Donau zwischen Wien und Bratislava wird hier die Geschichte anhand der vielen erhaltenen Bauten greifbar. Neben zwei Amphitheatern sind noch die Überreste des „Heidentors“, einer Art Triumphbogen aus dem 4. Jh. n. Chr. zu sehen. Zudem wurde eine römische Insula, also ein römisches Stadtviertel, aus dem 2./3. Jh. originalgetreu an seinem historischen Standort wieder aufgebaut. Neben Wohnhäusern kann man hier eine Therme und eine Imbissbude betreten. Regelmäßig werden Führungen angeboten, die durch spezielle Events ergänzt werden. So gibt es Gladiatorenkämpfe, ein römisches Kinderfest und das Festival der Spätantike. Ein besonderes Highlight ist das römische Essen – in der römischen Küche gekocht und im Rahmen einer Abendveranstaltung serviert, die mit römischer Musik untermalt ist. Im Museum Carnuntinum werden seit über 100 Jahren die Funde aus der Römerstadt präsentiert und Ausgrabungen (auch Lehrgrabungen der Akademie der Wissenschaften) fördern jedes Jahr neue Details zu Tage. Seit dem Jahr 2021 gehört die historische Stätte zum UNESCO-Weltkulturerbe.

… und damals

Gegründet in der Mitte des 1. Jhs. n. Chr. entwickelte sich die römische Ansiedlung schnell zu einer Großstadt. Dies liegt einerseits daran, dass sich hier wichtige Handelswege, wie die Bernsteinstraße kreuzen, andererseits an der Stationierung einer römischen Legion. Während die Legionslager von Regensburg und Wien heute vollkommen überbaut sind, wird auf freiem Feld am Lager von Carnuntum deutlich, wie gewaltig eine solche „Kaserne“ war. Mit bis zu 7000 Mann war eine römische Legion nicht nur militärisch nahezu unbesiegbar, sondern auch ein gewaltiger Wirtschaftsfaktor und so siedelten sich im Vicus um das Kastell herum die Familien der Soldaten, aber auch Händler und Handwerker an. Nur wenige Kilometer entfernt entwickelte sich das Handelszentrum, nämlich die Zivilstadt von Carnuntum. Man nimmt an, dass in der Blütezeit des 2./3. Jhs. 40.000 bis 60.0000 Menschen im Ballungsraum Carnuntum lebten. Zahlreiche römische Kaiser residierten hier für kürzere oder längere Zeit. Marc Aurel soll hier Mitte des 2. Jhs. seine Selbstbetrachtungen geschrieben haben, Septimius Severus wurde im Jahr 193 in der Stadt von seinen Truppen zum Kaiser ausgerufen und 308 n. Chr. fand sogar eine Kaiserkonferenz statt. Zurecht wird Carnuntum heute als das wichtigste römische Kulturdenkmal Österreichs bezeichnet und mit zahlreichen modernen Münz- und Medaillenprägungen geehrt. Doch von der einzigen römischen Münzstätte auf österreichischem Boden ist heute nichts mehr zu sehen.

Regalian und Dryantilla

Im Jahr 259/260 n. Chr. ließ sich Publius Cassius Regalianus in Carnuntum von seinen Truppen zum Gegenkaiser (Usurpator) ausrufen. Dies bedeutete, dass er sich gegen den zu dieser Zeit regierenden römischen Kaiser Valerian bzw. dessen Sohn Gallienus auflehnte und sich somit des Hochverrats schuldig machte. Regalian war Senator und Statthalter mehrerer römischer Provinzen. Kraft diesen Amtes residierte er im Statthalterpalast, der neben dem Legionslager von Carnuntum gelegen war (die Donau hat den größten Teil des Palasts in den letzten 2000 Jahren abgetragen). Zunächst konnte sich Regalian seiner Sache sicher sein, denn er hatte neben seiner Leibgarde, deren Kaserne ebenfalls in nächster Nähe des Palasts stand, die zu dieser Zeit in Carnuntum stationierte 14. Legion hinter sich. Nachdem er jedoch mit seinen Truppen in einer Schlacht gegen Kaiser Gallienus unterlag, wurde er wahrscheinlich von seinen eigenen Truppen getötet. So dauerte die Regentschaft des Regalian nur wenige Wochen.

Römische Münzen aus Österreich

In dieser kurzen Zeit ließ Regalian in Carnuntum die einzige offizielle römische Münzstätte auf dem Boden des heutigen Österreich einrichten und für sich und seine Frau Dryantilla Münzen prägen. Es sind ausschließlich Silbermünzen, so genannte Antoninane bekannt. Eigene Rohlinge konnte man in dieser kurzen Zeit nicht produzieren, deshalb überprägte man ältere Münzen. Besonders ansehnlich sind diese Münzen nicht, denn einen professionellen Stempelschneider gab es in Carnuntum nicht. Dennoch erfreuen sich diese Münzen großer Beliebtheit bei Sammlern in aller Welt und werden auf Auktionen meist im fünfstelligen Bereich versteigert. Die größte Sammlung von Antoninianen des Regalian und der Dryantilla kann im KHM in Wien bewundert werden.

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