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Der Online-Handel von Münzen ist in den letzten Jahren enorm gewachsen und bietet Sammlern eine scheinbar unendliche Auswahl an Münzen zu nahezu jedem erdenklichen Thema. Diese Sammlermünzen sind oft schön gestaltet und wecken das Interesse vieler Käufer. Doch Vorsicht: Bei vielen dieser Münzen handelt es sich weniger um eine Wertanlage, als vielmehr um dekorative Objekte. Da keine große Sammlergemeinde hinter diesen Münzen steht, fehlt es an der Nachfrage, die für eine langfristige Wertsteigerung notwendig wäre.
Da kann der Online-Artikel über angebliche ‚Glücksfunde‘ im heimischen Sparschwein oder dem Sammelalbum aus dem Teleshopping noch so reißerisch sein, fragen Sie sich bitte immer, warum keiner der Autoren dieser Werbeartikel (nicht mal mit kräftigem Abschlag) diese Wundermünzen selbst ankaufen will.
Vorsicht vor Fälschungen im Online-Handel
Ein weiteres Problem des Online-Handels mit Münzen ist die Häufigkeit von Fälschungen auf Auktionsplattformen, die nicht auf Numismatik spezialisiert sind. Es ist nicht ungewöhnlich, dass gefälschte Münzen angeboten werden und der Nachweis einer Fälschung für den Käufer nur sehr schwer zu erbringen ist. Käufer laufen Gefahr, viel Geld für eine Münze auszugeben, die nicht den erhofften Wert besitzt. Hinzu kommt, dass sich Käufer und Verkäufer oft nicht persönlich bekannt und rechtlich schwerer zu greifen sind, was die Vertrauensbasis zusätzlich schwächt.
Beim Kauf und Verkauf von Münzen über Auktionsplattformen ist es wichtig, nur tatsächliche Verkäufe für einen Preisvergleich heranzuziehen. Häufig werden Münzen zu so genannten „Traumpreisen“ angeboten, auf die jedoch niemand einsteigt. Solche Angebote taugen nicht als Grundlage für eine realistische Preiseinschätzung. Konzentrieren Sie sich daher auf die tatsächlich erzielten Verkaufspreise, um ein Gefühl für den Marktwert der Münze zu bekommen.
Ein weiterer Aspekt, den man beim Online-Handel nicht außer Acht lassen sollte, sind die Auktionsgebühren. Selbst große Plattformen erheben für den Verkauf einer Münze eine nicht unerhebliche Provision. Für eine Münze, die für 990 Euro verkauft wird, nimmt eine solche Plattform bis zu 12,5 % Provision vom Verkäufer. Dabei muss der Verkäufer sich um den gesamten Verkaufsprozess selbst kümmern und hat noch keine eventuell anfallenden Steuern berücksichtigt. Diese Gebühren können den tatsächlichen Gewinn erheblich schmälern und sollten daher vor dem Verkauf unbedingt in die Kalkulation mit einbezogen werden.
Anmerkung: Diese Provision und Steuer legt der Verkäufer auf den Kunden um!
Insgesamt bietet das Internet zwar eine breite Plattform für den Handel mit Münzen, birgt aber auch erhebliche Risiken. Wer sich in diesem Markt bewegt, sollte stets gut informiert sein, um Fehlkäufe und unnötige Kosten zu vermeiden.
Dem Online-Handel mangelt es an sozialer Interaktion
Und dann zählt am Ende natürlich auch noch der persönliche Kontakt sowie die persönliche Beratung und Wertschätzung. Wer Münzensammeln als Hobby hat, lebt auch vom Austausch mit den Gleichgesinnten auf Messen, in Geschäften und bei anderen Fachveranstaltungen.
Deshalb empfehlen wir den Besuch unseres Ladengeschäftes im Herzen von Ulm. Seit 49 Jahren wird in der Kohlgasse 13 Münzhandel mit Ankauf und Verkauf betrieben. Inzwischen in zweiter Generation geführt, können sich die online-Rezensionen von Heinrich Wickert (4,5/5) sehen lassen. Als einziger Münzhändler in Ulm für antike Münzen hat man hier ein großes Wissen im Bereich der 2700-jährigen Geschichte der Numismatik. Wenn Sie Ihre Münzen in Ulm zunächst einmal schätzen lassen wollen, sind Sie hier genauso goldrichtig, wie Münzsammler, die ihre Objekte direkt verkaufen wollen. Durch die Zentrale Lage, einen Steinwurf vom Münster entfernt, ist die Münzenhandlung Wickert Ihr „Münzhändler in der Nähe“.